17. Brigachtaler Modellballontreffen

Obwohl die Wetteraussichten ziemlich mies wahren, fuhren wir auch 2002 wieder ins Brigachtal - wir mussten, denn ich hatte im Jahr zuvor den Wanderpokal abgeräumt, und den musste ich ja zumindest zurückbringen.

Und obwohl es auf der Hinfahrt am Freitag fast den ganzen Weg geregnet hatte, konnten wir am Samstag Morgen an den Start gehen.

Auch die Sieger vom Vorjahr, Roger Wilhelm (mitte mit Ballon D-MAREN) und sein Sohn Nils (rechts mit D-ONILS) waren wieder mit dabei.

Ihre Mitstreiter Andrea und Jan Gloß mussten sie diesmal zu Hause lassen: Jan hatte nicht frei bekommen, und Andrea fährt momentan einen anderen Ballon: Sie ist schwanger.

Wieder einmal stand eine Fuchsjagd mit anschliessender Zielfahrt zur Linie an. Der Fuchs, Michael Bölling mit dem weissen Dinkelacker-Ballon, ist rechts unten auf dem Feld erkennbar.

Der Pinguin hat seinen Marker abgesetzt, der auch gleich vermessen wird. Auf geht's zur nächsten Aufgabe!

Mein Dank für die Fotos geht auch diesmal an Martin Kaiser, der wie schon eine Woche zuvor in Altötting mit Familie und Digitalkamera vor Ort war, um das Spektakel in Bildern festzuhalten.

Gelandet! Knapp fünf Meter hatte ich den Pinguin neben die Strassenmitte gesetzt.

Die weiteste Anreise hatte dieses Jahr das Team aus Schottland: Aus der Gegend von Aberdeen waren die fünf mit dem Auto (!) ins Brigachtal gekommen.

Die eigene Ballonhülle war allerdings noch nicht fertig, weshalb Richard Bölling ihnen seine alte 'FlowerFly' Hülle zur Verfügung stellte.

Am Samstag Nachmittag hatten wir dann ziemliche Probleme mit dem Wind, der stark zugenommen hatte - um dennoch starten zu können, zogen wir uns an einen Waldrand zurück.

Wieder war eine Fuchsjagd mit Zielfahrt angesagt. Der Pinguin und rechts davon unser D-OWMS 'Urmele' warten auf das Startsignal.

Am Boden ging's einigermassen ruhig zu, doch kaum hatte der Pinguin seinen Kopf über die Baumwipfel erhoben, bekam er dermassen eine gewischt, dass er völlig schräg in der Luft hing und seinen weiteren Weg ziemlich torkelnd zurücklegte.

Keine zwei Minuten vergingen vom Start bis zu der ziemlich harten Landung neben dem 700 Meter entfernt gelandeten Fuchsballon.

Zum Glück nahm der Wind am Samstag Abend wieder ab, sodass das Ballonleuchten an der Kinderklinik von Tannheim problemlos stattfinden konnte.

Die Kinder waren natürlich restlos begeistert :-)

Wir bedanken uns bei der Kinderklinik Tannheim, von der wir nach dem Ballonglühen auch noch zu einem kleinen Umtrunk eingeladen waren.

Der Blick aus dem Fenster am Sonntag Morgen wurde zu einer freudigen Überraschung - der Nebel war weg, wolkenloser Himmel, kein Wind!

Und unsere Freunde aus Schottland hatten noch eine weitere Überraschung für uns: Der Vater und sein jüngster Sohn erschienen stilecht im Kilt zum Briefing.

Wieder einmal stellte Richard Bölling die beliebte Geschicklichkeitsaufgabe: Ein langes Seil war gespannt worden, das es mit einem vom Ballonkorb herunterhängenden Band zu berühren galt.

Werner mit D-OWMS 'Urmele' teilte an diesem Morgen mein Pech vom Vorjahr: Um fünf Zentimeter verfehlte er das Seil.

Der Pinguin pirscht sich an das Seil ran...

Getroffen!

Leider war es mir von der Windrichtung her nicht mehr möglich, die anderen zwei Wettbewerbsaufgaben zu lösen, weshalb ich mir zunächst wenig Chancen auf einen Pokal ausrechnete...

Aber auch dieses Jahr hatte ich wieder Glück und erwischte den fünften Platz, der - wie jeder weiss - mit dem rechts abgebildeten Wanderpokal verbunden ist.

Wie auch jeder weiss, darf man einen Wanderpokal behalten, wenn man ihn drei Mal nacheinander gewinnt - und das heisst, nächstes Jahr geht das Zittern richtig los! :-)