18. Brigachtaler Modellballontreffen

Das Brigachtaler Modellballontreffen 2003 stand ganz im Zeichen dieses Wanderpokals: Wer den fünften Platz belegt, bekommt ihn für ein Jahr - wer ihn drei Mal gewonnen hat (wobei es übrigens egal ist, ob in Folge oder insgesamt), darf ihn behalten.

Somit gab es in diesem Jahr zwei heisse Anwärter auf den Pokal: Andrea Gloß von der Ballongruppe Kieselbronn... und mich! ;-)

Und auch wenn es in der Woche davor mal wieder so aussah, als würde es uns das Wochenende komplett verregnen, konnten wir am Samstag vier und am Sonntag Morgen eine Wettfahrt durchführen. Auch das Nachtglühen der Modellballone, traditionell an der Kinder-Nachsorgeklinik in Tannheim, fand wieder statt.

Wenn Richard Bölling spricht, hören alle zu: Briefing auf der Startwiese

Die Aufgaben für die Modellballöner reichten von Fuchsjagd und Zielfahrt bis hin zur beliebten Geschicklichkeitsaufgabe, bei der eine waagrecht gespannte Schnur mit einem vom Ballonkorb herabhängenden Band berührt werden muss.

Im Sonnenaufgang ging's am Samstag Morgen zur ersten Fahrt.

30 Teilnehmer waren in diesem Jahr mit ihren Ballonen ins Brigachtal gekommen, darunter auch wieder die Familie aus Schottland, die es dieses Jahr aber vorzogen, mit dem Flugzeug bis Genf zu fliegen. Im Vorjahr hatten sie die ganze Strecke mit dem Auto zurückgelegt.

Jerome Bassier von den 'Bergischen Ballonfahrern Wiehl' trat mit dem Jugendmodellballon der Ballonsportjugend an.

Es ist schon ein beeindruckendes Bild, wenn sich über 20 Modellballone vom Boden erheben und gemächlich durch die Lüfte schweben.

Die Bilder von diesem Jahr verdanken wir zahlreichen Fotografen, die fleissig mit ihren Digitalkameras unterwegs waren, während die Piloten konzentriert ihren Ballonen folgten.

Die Strasse zwischen Wolterdingen und Tannheim war mehr als ein Mal Ziellinie für die Ballone. Der Pinguin schwebt hier grade zum Markern ein.

Zwischen den Wettfahrten gab es auch genug Zeit für andere Späße: Werner und ich liessen einen unserer Folienballone im Freien steigen, und Jan Gloß präsentierte Kunstflug mit seinem Modellhubschrauber.

Früh übt sich...: Patrick, der Sohn von Andrea und Jan Gloß, nimmt Kontakt mit Papa's Modellhubschrauber auf

Vor der Fahrt am Samstag Nachmittag stellten sich alle teilnehmenden Piloten mit drei Ballonen zu einem Gruppenfoto auf.

Und los ging's zur vierten Wettfahrt!

Bei den meisten Aufgaben war der Pinguin ziemlich vorne mit dabei, sodass ich mir durchaus Chancen auf den fünften Platz ausrechnen konnte. Richard Bölling verzichtete allerdings bewusst darauf, Zwischenergebnisse zu veröffentlichen, und so konnten wir nur Vermutungen anstellen.

Was guckst du?! Der Pinguin wird zur Sonntag-Morgen-Fahrt aufgerüstet.

Werner fuhr an diesem Wochenende die 'Kepler-Hülle', die ein Schulprojekt an meinem ehemaligen Gymnasium gewesen war. Die Umgewöhnung auf diese eher selten eingesetzte Hülle wirkte sich allerdings nicht sehr vorteilhaft auf seine Platzierung im Wettbewerb aus... ;-)

Bei dieser Fahrt machte uns dann Nebel und langsamer Wind zu schaffen. Mehr als ein Ballon war kurzzeitig mal in den Wolken verschwunden, und nur ganz wenige schafften es bis zu der relativ weit entfernten Ziellinie - auch dem Pinguin ging unterwegs das Gas aus.

Ein zauberhaftes Panorama boten die vielen Ballone im Nebel aber allemal.

Gut lachen hatte ich nach dieser Fahrt trotzdem, denn gefühlsmässig lag ich noch vor dem fünften Platz, und so konnte ich hoffen, noch zurückzufallen.

Die Siegerehrung brachte dann Gewissheit: Ich lag immer noch gut 250 Punkte vor dem fünften Platz, der Glaspokal ging an Karsten Knechtel. Hier seht ihr die Sieger mit ihren Pokalen:
Von links nach rechts, stehend: Karsten Knechtel, Bernard Bilquey, Jan Gloß, Richard Bölling. Kniend: Matthias Schlegel, Rainer Vogler.

Es bleibt also spannend, und das Rennen um den Glaspokal wird nächstes Jahr fortgesetzt!