19. Brigachtaler Modellballontreffen

2004 war im Brigachtal das Jahr des Pinguins! Vor zehn Jahren, also 1994, hatten wir zum ersten Mal am Brigachtaler Modellballontreffen teilgenommen, und dieses Jahr erwies uns Veranstalter Richard Bölling die besondere Ehre, dass unser Pinguin die Plakette zieren durfte, die jeder der Teilnehmer als Erinnerungsgeschenk bekommt.

Und obwohl laut Richard Bölling im Brigachtal immer die Sonne scheint, hiess es für die 40 Teams erst einmal: Warten. Der Samstag begann mit Regen und Wind.

Alternativprogramm war angesagt! Die Modellballöner besuchten das Uhrenmuseum in Furtwangen oder das Zeppelinmuseum in Friedrichshafen, um sich die Zeit zu vertreiben.

Rechts: Louise und Sophie vom Ballonteam Knechtel eroberten den Modellzeppelin vor dem Museum in Friedrichshafen

Nachmittags war es dann so weit: Der Regen hatte aufgehört, und die Modellballone konnten zu ihrer ersten Wettfahrt starten.

Und das war für viele Teams die wohl anstrengendste Wettfahrt, die sie je erlebt hatten! Dauerlauf war angesagt, über aufgeweichte Äcker und durch mannshohen Mais, bis jeder Pilot wieder sicher bei seinem Modell angelangt war.

Die erste Aufgabe, innerhalb eines 50-Meter-Kreises um den Fuchsballon zu markern, schaffte keiner der Piloten - der Fuchs hatte sich frühzeitig abgesetzt, niemand kam näher als 65 Meter an ihn heran. Die zweite Aufgabe, eine Fahrt zur Ziellinie, war da schon einfacher.

Gestrandet auf dem Feld: Der Pinguin meisterte seine Aufgabe hervorragend. Mit 40 Zentimetern Ablage zur Ziellinie ging er nach der ersten Wettfahrt in Führung.

Am Samstag Abend fand dann wieder das traditionelle Ballonglühen an der Tannheimer Kinderklinik statt.

Dichter Nebel herrschte am Sonntag Morgen, sodass lange ungewiss war, ob überhaupt noch eine Wettfahrt stattfinden konnte. Schliesslich entschloss sich die Wettkampfleitung für eine kurze Doppelaufgabe: Zuerst die beliebte Geschicklichkeitsaufgabe, bei der ein waagrecht gespanntes Seil mit einem vom Ballonkorb herabhängenden Band berührt werden musste, und dann eine Fahrt zur Ziellinie.

Die Modellballöner hatten ganz schön mit dem Wind zu kämpfen, bis schliesslich einer nach dem anderen auf das Seil zusteuerte.

Gelandet - das Seil war berührt, aber reichte die Ablage von der Ziellinie noch für Platz 1?

Es reichte - und somit schaffte es Matthias zehn Jahre nach seiner ersten Brigachtal-Teilnahme mit dem Pinguin nicht nur auf die Plakette, sondern auch auf’s oberste Treppchen.

Siegerfoto - von links nach rechts, stehend: Jan Gloß, Matthias Schlegel, Kjell Abrahamson, Roger Wilhelm.
Kniend: Richard Bölling, Nils Wilhelm.

Der begehrte Wanderpokal mit dem Glasballon ging dieses Jahr übrigens an Roger Wilhelm... was bedeutet, dass er mindestens noch ein Jahr wiederkommt. Es bleibt spannend!

Und wir freuen uns schon auf die nächsten Wettfahrten im Brigachtal - wie Richard Bölling zu unserer Erleichterung verlauten liess, auch in Zukunft im angenehmen, zwanglosen Rahmen und ohne zwanzigseitiges Regelwerk! *ggg* ;-)

Die Rangliste des 19. Brigachtaler Modellballontreffens:

(Die "0 Punkte" bei vielen der Teilnehmer kommen daher, dass dieses Jahr
für den Start keine Punkte vergeben wurden - warum auch immer.)